AUTO-GADGETS: DIE 7 IRRSTEN FEATURES IN MODERNEN AUTOS

Auto-Gadgets: Diese 7 Technikfeatures sorgen für noch mehr Fahrspaß

Ein Auto, das sich aus der Entfernung via Knopfdruck fernsteuern lässt? Eine großflächige Leinwand, die vor der Rücksitzbank hinabfährt und für Kino-Atmosphäre im Fahrzeugfond sorgt? Oder ein Auto, das die Insassen erst dann aus aussteigen lässt, nachdem ein Rätsel gelöst wurde? Das klingt nach Hollywood, oder nach den neuesten Gimmicks in einem James-Bond-Auto von Tüftler-Genie Q. Tatsächlich aber bieten viele Hersteller in ihren aktuellen Autos genau solche Features an. US-Elektroauto-Hersteller Tesla hat die technischen Spielereien auf die Spitze getrieben und das Automobil quasi zur Spielkonsole auf Rädern umgebaut: inklusive Lagerfeuer-Modus für den zentralen Touchscreen, Furzkissen-Sounds, die etwa beim Blinken über die Lautsprecher des Autos abgespielt werden oder einer Karaoke-Funktion des Infotainment-Systems. Doch auch Fahrzeuge anderer Fabrikanten haben höchst unterhaltsame Extras an Bord. GQ zeigt sieben irre Gadgets.

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Die 7 coolsten Auto-Gadgets

#1: Tesla: Rennspiel-Erlebnis mit echtem Lenkrad

“Mario Kart 8”, ein Fun-Racing-Spiel für die Nintendo-Konsole Switch, hat kürzlich die Marke von mehr als 50 Millionen Verkäufen geknackt. Damit gehört das Videospiel, bei dem man mit den Figuren Mario, Luigi, Donkey Kong, Peaches und Co. gegeneinander in einem ausgeflippten Rennen antreten kann, nun zu den erfolgreichsten Games aller Zeiten. Fun-Racing-Spiele sind derzeit äußerst beliebte Zeitvertreiber. US-Elektropionier Tesla hat genau darin Potential gesehen – und zwar um die Ladepausen an der Stromsäule zu überbrücken. Tesla-Fahrer und -Fahrerinnen können daher, wenn der Wagen parkt, auf dem zentralen Touchscreen im Innenraum der Fahrzeuge Model Y und im Model 3 das Rennspiel „Beach Buggy Racing 2“ spielen. Das Besondere: Die virtuellen Fahrzeuge lassen sich mithilfe des echten Lenkrads und des echten Bremspedals im Auto steuern. (Lesen Sie auch: Die 5 spannendsten Elektroboot-Modelle)

& #2: BMW: Kinoatmosphäre im Innenraum

Bildschirme und Touchscreens sind aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken. Über sie lassen sich in der Regel nahezu alle Funktionen eines Fahrzeugs steuern: angefangen bei der Klimaanlage, über die Wahl des Radiosenders bis hin zum Einstellen der Massagesitze. BMW setzt beim neuen 7er nun nochmal einen drauf. Denn für die Luxus-Limousine des Münchner Autobauers kann der sogenannte BMW Theatre Screen geordert werden. Ein 31-Zoll-Bildschirm, der sich aus dem Dachhimmel vor den Passagieren im Fond herabsenkt – mit einer Auflösung von 8k, diversen Smart-TV-Funktionen und einer gewaltigen 1500-Watt Soundanlage mit 30 Lautsprechern. Für Kinosaal-Flair sorgen die dunklen Rollos, die sich vor den hinteren Seitenfenstern und vor der Heckscheibe automatisch ausfahren, wenn der Theatre Screen genutzt wird. (Kennen Sie schon? “The Icon”: So sieht BMWs Eintritt in die Welt der Yachten aus)

& #3: Ford: Spionage-Auftrag im rollenden Escape-Room

Eine Gruppe Menschen versucht, sich aus einem verschlossenen Raum zu befreien, indem sie eine Reihe an Hinweisen entschlüsselt und gemeinsam Aufgaben löst – das ist das Prinzip eines Escape Rooms. Insbesondere in den USA boomt diese Freizeitspaßknobelei. Mehr als 2000 Escape Rooms gibt es in den Vereinigten Staaten. Und auch der erste Escape Room auf Rädern stammt von dort: der Ford Mustang Mach-E. Ein Prototyp wurde jetzt zu einem „Escape-Car“ umgerüstet. Über das Infotainment-System des SUV wurden Insassen durch eine Mission geführt. Alle möglichen Komfortdetails des Autos, vom Gebläse der Klimaanlage, über die elektrisch verstellbaren Sitze, bis hin zu den Lautsprechern, mussten eingesetzt werden, um die Mission erfolgreich abzuschließen. Bislang sei das ein reines Arbeitskonzept, heißt es bei Ford. Jedoch gibt die Funktion einen Ausblick auf das, was später während des Ladens an einer Schnellladesäule möglich sein könnte. Zudem sieht Ford die Escape-Room-Funktion als eine Art spielerisches Tutorial, um die Funktionen moderner Autos schnell und intuitiv kennenzulernen. (Spannend: Porsche präsentiert neues Wappen – und dieser Wagen wird es erstmals tragen)

& #4: Nio: Ein Mini-Roboter auf dem Armaturenbrett

Das Infotainment-System vieler Fahrzeuge lässt sich bereits via Sprachsteuerung bedienen. Mit einfachen Kommandos kann so zum Beispiel die Temperatur im Innenraum reguliert oder auch der Radiosender gewechselt werden. Neu ist jedoch, dass man dabei mit einem kleinen Roboter redet, der einem zudem auch noch antwortet. Nomi lautet der Name des Eieruhr-großen Sprachkobolds, der mittig auf dem Armaturenbrett der Autos des chinesischen Elektroauto-Newcomers Nio platziert ist. Nomi dreht sich zu allen Seiten, begrüßt und verabschiedet sich von Mitfahrenden, winkt einem zu und pustet auch mal virtuell ein paar Seifenblasen über den Digital-Bildschirm. Über den kleinen Roboter lässt sich bei den Fahrzeugen von Nio (in Deutschland erhältlich sind bislang Modelle ET5, ET7 und EL7) fast alles steuern. Die KI-Technologie, die für den Sprachassistenten genutzt wird, hat also ein Gesicht. Und das ist auch noch echt süß. (Apropos: NIO ET5: Mit diesen Neuheiten will die Marke die Straßen erobern)

& #5: BYD: Voll in die Saiten

Bei der Gestaltung des Innenraums überraschen Automobilhersteller immer wieder. Mercedes etwa setzte einst bei den Oberflächenmaterialien auf hauchdünne Granitstein-Platten. Und Bentley verbaute in seinen Fahrzeugen auch schon mal Knöpfe aus Porzellan. Einen ganz neuen Weg geht nun die chinesische Marke BYD (Kurzform von Build Your Dreams): Sie setzt beim Elektro-SUV Atto3 auf Haltegummis in den Türverkleidungen, die an Gitarrensaiten erinnern. Die Gummis sind unterschiedlich straff gespannt, sodass sich beim Zupfen drei Töne erzeugen lassen. Tatsächlich ergeben die drei Noten das berühmte Riff „Smoke on the Water“ von Deep Purple. In diesem Auto steckt also Musik drin. Ob es dazu beiträgt, dass BYD auch in Deutschland voll durchstartet? Zumindest ist der Atto 3 eines von den ersten drei Modellen, mit denen die Chinesen nun auch in Deutschland um Kunden werben.

& #6: Kia: Der Schlüssel zum Fahren

Parken kann lästig sein. Die lange Parkplatzsuche, das ewige Rangieren, um den Wagen korrekt in die Lücke zu stellen. Und dann muss man natürlich auch noch aus dem Fahrzeug aussteigen können. Spätestens hier kann es auch mal eng werden. Kia hat eine Funktion entwickelt, die das Baucheinziehen nach dem Aussteigen erspart. Sie heißt Remote Smart Parking Assistance, funktioniert über den Fahrzeugschlüssel und ist zum Beispiel für den Elektro-SUV Niro EV verfügbar. Auf dem Schlüssel sind zwei Tasten zu finden, über die sich das Fahrzeug aus der Ferne vor und zurück manövrieren lässt. Und das ganz ohne, dass jemand im Auto sitzen muss. So hält man den Schlüssel zum bequemen Parken immer in der Hand. (Gut zu wissen: Kia EV9: Das sind die ersten offiziellen Bilder des Elektro-SUV)

& #7: Rolls-Royce: Den Sternen so nah

Um auch gut betuchte Kunden zum Staunen zu bringen, hat die Nobelmarke Rolls-Royce nach den Sternen gegriffen. Denn die britische Luxusfirma setzt bei der Limousine Wraith auf besonders exquisite Details im Innenraum, genauer gesagt am Dachhimmel. Dort befinden sich sogenannte faseroptische Leuchtpunkte, bis zu 2117 beim Sondermodell Black Arrow. Sie sollen den Sternenhimmel imitieren – samt acht verschiedener Sternschnuppen, die in unregelmäßigen Abständen über das Firmament blitzen. Mehr als 20 Stunden Arbeitszeit fließen allein in die Installation der Lichter, teilt Rolls Royce mit. Wirklich alles andere als irdisch, aber das erwartet man bei einem Auto der Extraklasse aus dem Hause Rolls-Royce ja auch nicht. Erst kürzlich wurden in England die letzten Exemplare des luxuriösen V12-Coupés Wraith angefertigt. Künftig will Rolls-Royce sich auf E-Mobilität fokussieren. Das erste Modell, es trägt den Namen Spectre, steht schon in den Startlöchern. (Auch spannend: Rolls-Royce Wraith: Das sind die letzten Exemplare des Luxus-Coupés)

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