VERGESSENE STUDIEN: OPEL FLEXTREME (2007)

Der Anblick eines Hybridautos ist mittlerweile alltäglich. Viele bevorzugen diese Technologie aufgrund des Verbrennungsmotors gegenüber reinen Elektroautos, und viele Hersteller auf der ganzen Welt haben sie übernommen. Doch bis vor kurzem war es praktisch unmöglich, ein Auto auf der Liste zu finden, das zwei Arten von Antrieben kombinieren konnte.

Eines der ersten Modelle war der Opel Flextreme, ein Konzept, das sowohl auf der Detroit Motor Show als auch auf der IAA 2007 vorgestellt wurde. Die Studie nahm Teile der Designsprache von Insignia, Zafira und Ampera vorweg.

Opel Flextreme Concept (2007)

Hinter dem kurvenreichen und kantenlosen Design verbergen sich viele Komponenten, aus denen einige Jahre später der Chevrolet Volt hervorgehen sollte. Und nicht nur das: Sowohl der Look als auch einige der Lösungen wurden vom Opel Ampera übernommen, einer Benzin-Plug-in-Hybrid-Limousine, die zwischen 2012 und 2015 in Europa vermarktet wurde.

Natürlich war der Flextreme mit seiner weichen, futuristischen (für die damalige Zeit) Form und seiner Vielseitigkeit ein Hingucker. Der Opel bot nicht nur Platz für vier Erwachsene auf vier Einzelsitzen, sondern war auch mit einer Reihe von Extras ausgestattet, die den Komfort an Bord erhöhten.

So gab es zum Beispiel keine B-Säule, und die hinteren Türen öffneten sich entgegengesetzt, was den Einstieg für die Passagiere erleichterte. (Später griff Opel diese Idee beim Meriva B wieder auf.) Die Verglasung der Windschutzscheibe erstreckte sich über das Dach, um die Helligkeit im Fahrgastraum zu erhöhen, was Astra und Zafira zum Teil in die Serie übernahmen.

Der Kofferraum verfügte über eine Flügeltür. Außerdem gab es unter dem Laderaum Platz, um zwei Segways unterzubringen und aufzuladen.

Die technische Konfiguration war sehr ungewöhnlich und bestand aus einem 1,3-Liter-Diesel und einem Elektromotor mit 163 PS und 320 Nm. In der Praxis hatte der Verbrennungsmotor über einen 53-kW-Generator die Aufgabe, die Batterie aufzuladen (die auch an einer Haushaltssteckdose in etwa drei Stunden wieder aufgeladen werden konnte), die wiederum den Elektromotor antreibt, der allein die Schubkraft auf die Vorderräder erzeugt.

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Es handelte sich also um eine Art Elektroantrieb mit Diesel-Range-Extender, eine etwas komplexere Abwandlung der "gewöhnlichen" Plug-in-Hybrid-Architektur. Auf diese Weise konnte der Flextreme zusätzlich zu den 775 Kilometer, die der Dieselmotor garantierte, etwa 100 Kilometer allein mit dem Elektromotor zurücklegen.

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