Unter dem Strich lautet das Urteil: „Die Japaner stehen für ein hohes Qualitätsniveau, das liefert auch der RAV4 beim TÜV ab“, ist im „Auto Bild Tüv Report 2024“ notiert. Doch auch das Kompakt-SUV - Urgestein seiner Art - ist nicht frei von Problemen. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) schneidet die aktuelle Auflage gut ab, den Vorgänger plagen dagegen zwei Marotten.
Antriebswellen, Federung und Lenkung sind bei beiden Auflagen meist problemlos, Mängelquoten unter dem Durchschnitt ernten beide Auflagen beim Abblendlicht und der Abgasanlage. Ölverlust und Probleme mit der Abgasuntersuchung (AU) sind selten.
Schwächen: Die vordere Beleuchtung sorgt oft für erhöhte Beanstandungsquoten. Beim aktuellen RAV4 werden hier und da die Blinker moniert, beim Vorgänger die Rücklichter.
Probleme mit der Funktion von Fuß- und Feststellbremse plagen den Vierten in allen Baujahren, doch dessen Hauptmanko sind die Achsaufhängungen, die laut Report beim zweiten und dritten Check für Probleme sorgen.
Pannenverhalten: Einen Dämpfer gibt es aus Pannensicht zu vermelden: Der ADAC beurteilt das japanische Kompakt-SUV als durchweg „sehr unzuverlässig“.
Berücksichtigt sind Modelle der Erstzulassungsjahre 2016 bis 2022. Das schlechte Abschneiden in der ADAC-Pannenstatistik lässt sich größtenteils auf Probleme mit der Starterbatterie zurückführen.
Motoren: Vierte Generation: Benziner (Vierzylinder, Frontantrieb): 112 kW/152 PS; Diesel (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 91 kW/124 PS und 110 kW/150 PS; Hybrid (Front- und Allradantrieb): 145 kW/197 PS Systemleistung.
Fünfte Generation: Benziner (Vierzylinder, Front- und Allradantrieb): 129 kW/175 PS; Hybrid (Front- und Allradantrieb): 160 kW/218 PS und 163 kW/222 PS Systemleistung; Plug-in-Hybrid (Allradantrieb): 225 kW/306 PS Systemleistung.
Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele: