HONDA HR-V FACELIFT: HONDA HüBSCHT SEINEN HYBRID-SUV AUF

Seit Ende 2021 ist die dritte Generation des Honda HR-V auf dem Markt. Zeit für ein Facelift, das dem Hybrid-SUV innen und außen Design-Änderungen bringt.

Der SUV zeigte sich bereits beim Wechsel von der zweiten zur dritten Generation mit einem etwas aggressiveren Layout, wenngleich die Karosserie auf starke Sicken wie beim Vorgänger verzichtet. An der Front orientiert sich der aktuelle HR-V am Styling des Civic, zeigt entsprechend schmale Scheinwerfer und eine hervorstehende Motorhaubenkante. Die Seitenansicht zeigt sich robuster – mit ausgestellten Radhäusern sowie einer markanten Sicke in Höhe der Türgriffe. Apropos Griffe: Während Fahrer und Beifahrer klassische Bügelgriffe bedienen, greifen die Heckpassagiere wie schon beim Vorgänger nach den in die hinteren Scheiben integrierten Griffmulden.

Die Fensterlinie erscheint deutlich höher als bei der zweiten Generation, dafür wirkt die Dachlinie coupéhafter. Die Außenspiegel mit integrierten Blinkern thronen auf der Türbrüstung. Eine höhere Dachreling mündet in einem Dachkantenspoiler. Das Heckfenster fällt klein aus und steht flacher an, die Kofferraumklappe fällt größer aus. Insgesamt macht der Honda HR-V seit dem Modellwechsel einen weniger verspielten, dafür aber erwachseneren Eindruck. Dazu gehört auch, dass die Dimensionen wachsen – bis auf die Fahrzeughöhe.

Design-Änderungen beim Facelift

Knapp drei Jahre nach der Markteinführung bringt ein Facelift dem HR-V leichte Design-Änderungen. Der SUV präsentiert am vorderen Ende eine neue Schürze mit glanzschwarzen Einlegern und einen anders gestalteten Kühlergrill, der oben von einer breiteren Zierleiste begrenzt wird. Hinzu kommen dunkle Scheinwerfer-Einfassungen und eine neue Tagfahrlicht-Signatur, was in Kombination an der Front einen hochwertigeren Look erzeugen soll. Hinten zeigt sich die LED-Lichtleiste optisch überarbeitet. Drei neue Töne mischen die Farbpalette auf: Sage Green (Grün), Seabed Blue (Blau) und Urban Grey (Grau).

Innenraum

Das klare äußere HR-V-Design setzt Honda im Innenraum fort. Der Armaturenträger nimmt schmale Luftschlitze auf. Mittig thront ein neun Zoll großer Touchscreen, der die Infotainment-Funktionen anzeigt. Integriert sind hier der Wi-Fi-Hot-Spot sowie das Honda-Connect-System inklusive Apple Carplay und Android Auto. Der Fahrer greift in ein Dreispeichenlenkrad mit kleinem, fast quadratischen Pralltopf und schaut auf ein klassisches, teildigitales Cockpit mit Rundinstrumenten. Während der Tacho analog anzeigt, werden weitere Funktionen auf einem sieben Zoll großen Bildschirm präsentiert.

Die hinteren Sitze lassen sich im Verhältnis 60:40 umlegen, den Zugang zum Kofferraum gewährt eine automatisierte Kofferraumklappe. Ein Alleinstellungsmerkmal sind die hinteren "Magic Seats", bei denen sich nicht nur klassisch die Lehnen nach vorn, sondern auch die Sitzflächen nach oben klappen lassen. Möglich machen das die unter den vorderen Sitzen positionierten Kraftstofftanks.

Innenraum-Änderungen beim Facelift

Hier gibt es im Zuge des Facelifts ebenfalls leichte Retuschen. Die Mittelkonsole ist nun flacher gestaltet, was ergonomische Vorteile bieten soll. Unter anderem soll die Aufbewahrungsschale, in der Smartphones kabellos geladen werden können, von beiden vorderen Sitzen leichter zu erreichen sein. Um den Übergang harmonisch zu gestalten, wurde der untere Bereich des Armaturenbretts ebenfalls überarbeitet. Zudem will Honda die Geräuschdämmung des HR-V optimiert haben.

Hybridantrieb

Der Honda HR-V zielt weiterhin auf die Konkurrenz aus Kia XCeed oder Renault Arkana. Unter der Haube ist auch nach dem Facelift nur ein Benziner am Start. Nachdem Honda seit 2022 keine Modelle mehr ohne elektrifizierten Antriebsstrang anbietet, kommt hier der Hybrid-Antrieb aus dem CR-V zum Einsatz. Entsprechend sind beim HR-V e:HEV zwei Elektromotoren mit dem 1,5-Liter-Benziner gekoppelt. Der Verbrennungsmotor arbeitet mit einer Atkinson-Ventilsteuerung.

Die Systemleistung des Antriebs beträgt unverändert 131 PS (96 kW), das System-Drehmoment gibt Honda mit 253 Newtonmetern an. Damit beschleunigt der HR-V in 10,6 Sekunden auf Tempo 100. Im Schnitt soll der SUV nach WLTP 5,4 Liter pro 100 Kilometer verbrauchen. Der Fahrer kann zwischen den Modi Sport, Normal und Econ wählen. Sport sorgt für ein besseres Ansprechverhalten, bei Econ sind die Gasannahme und die Funktion der Klimaanlage auf einen sparsamen Kraftstoffeinsatz optimiert. Legt der Fahrer über den Gangwahlhebel die Fahrstufe B ein, kann er über den Lenkrad-Satelliten die Stärke der Rekuperation einstellen.

Überarbeitetes Assistenzpaket

Das Sensing-Assistenzpaket rüstet Honda im Zuge des HR-V-Facelifts auf. Eine neue hochauflösende Weitwinkelkamera soll beim Rangieren bessere Bilder liefern, während der Stauassistent fortan aus dem Stand heraus eine Lenkunterstützung bietet. Neu an Bord sind zudem adaptiv gesteuerte Scheinwerfer, allerdings nur in den höherwertigen Ausstattungslinien.

Marktstart und Preise

Honda hat das HR-V-Facelift zuerst für den britischen Markt präsentiert und stellt eine Markteinführung für ganz Europa im September 2024 in Aussicht. Noch unklar ist, wie sich das Facelift auf die Preise auswirken wird. Aktuell startet der Hybrid-SUV in der Basisausstattung Elegance bei 34.400 Euro. Sie bringt unter anderem LED-Scheinwerfer, beheizbare Vordersitze, Navigationssystem, Smartphone-Integration und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit. Die nächsthöhere Linie Advance, die ab 36.500 Euro zu haben ist, enthält zusätzlich eine elektrisch bedienbare Heckklappe mit Sensorsteuerung, ein beheizbares Lenkrad und eine Stoff/Kunstleder-Ausstattung. In der Version Advance Style (ab 39.300 Euro) kommen ein Premium-Audiosystem mit zehn Lautsprechern, eine Dachreling sowie eine Zweifarb-Lackierung und orangefarbene Akzente als Design-Merkmale im Innenraum hinzu.

Neue Advanced-Plus-Ausstattung

Ob die in Großbritannien neu eingeführte Advanced-Plus-Ausstattung auch in Kontinentaleuropa erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt. In dieser Modellversion verfügt der HR-V über exklusive Design-Merkmale wie in Wagenfarbe lackierte Bereiche unten an der Frontschürze und den Türverkleidungen. Der Kühlergrill erhält dagegen einen kristallschwarzen Anstrich. Hinzu kommen spezielle Leichtmetallfelgen sowie aufpreisfrei getönte "Privacy"-Fenster und ein Panorama-Glasdach.

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